
Norman Wright: The Famous Five Adventure
Es handelt sich dabei um ein Originalmanuskript von Enid Blyton, das um 1955 geschrieben sein muss, da das zuge�rige Theaterst�ck in der Weihnachtszeit 1955 und 1956 in London aufgef�hrt wurde. In einer Ank�ndigung des Theaterst�cks erkl�rte Enid Blyton:
"[...] You know the Famous Five books so well - you know Kirrin Cottage, Kirrin Bay, Kirrin Castle - and here they all are in the play! You have so long wanted to meet the Five [...] The Famous Five plunge into an adventure, of course - a rather mysterious one [...] What an excitement to see your favourite books come to life! Hurrah for the Famous Five!" (vgl. The Enid Blyton Society Journal, Number 12, page 25).
Beinahe w�re das Skript in Vergessenheit geraten, doch Norman Wright machte sich auf die Suche, fand es, machte sich die M�he die gefundenen Skripte abzutippen und ver�ffentlichte es 2000 als Buch, in einer limitierten Ausgabe von 350 St�ck. Im Jahr 2013 hat S�nke Rahn nun als private "Finger�bung" den Text unter dem Namen "F�nf Freunde geraten ins Abenteuer" ins deutsche �bertragen. Nachdem er mit Walter Potganski von der Moviemax dar�ber ins Gespr�ch kam, wurden Anfragen hinsichtlich einer Ver�ffentlichung/Inszenierung gemacht, die aber bisher nicht erfolgte (Stand: Juni 2013).
Inhalt
Onkel Quentin wird kurz vor Weihnachten von einem Wissenschaftskollegen aus Kanada aufgesucht. Mr. Winston berichtet, da� man ihn mittels eines Briefes gewarnt habe, da� sein Sohn entf�hrt werden solle und da� man hinter seinen Forschungsergebnissen her sei. Aus diesem Grund wolle er seinen Sohn in die Obhut der Kirrins geben. Zaghaft willigt Onkel Quentin ein und Tante Fanny gibt die Neuigkeit an die F�nf Freunde weiter, die sich ebenfalls kaum �ber die Neuigkeiten freuen wollen. Denn Junior Franklin Winston verh�lt sich wie ein wahres Enfant terrible. Er versetzt alles und jeden in Unruhe. Damit er nicht mehr von etwaigen Entf�hrern erkannt werden kann, wird Junior in M�dchenkleidung gesteckt und es wird ihm auferlegt, da� er sich nunmehr m�dchenhaft zu verhalten habe. George, die sich ebenfalls genervt zeigt, hat schon l�ngst Schadenfreude entwickelt. Sie besteht auf eine perfekte Verwandlung. Am Abend gewittert es, eine unheimliche Musik kommt vom Garten und die Angst vor einer m�glichen Entf�hrung steigt. Sp�t am Abend gehen schlie�lich alle ins Bett, um am n�chsten Morgen fr�h durch Johanna (die K�chin) geweckt zu werden. Es hat einen Einbruch gegeben. Das Studierzimmer wurde durchw�hlt. Papiere sind weg. Und das schlimmste, George ist verschwunden. Sie wurde entf�hrt. Eine Spur f�hrt zum Weihnachtsrummel. Die Kinder machen sich auf, um George zu retten und treffen sodann auf das drollige M�dchen Polly, auf den Kraftmenschen Jacobs, auf dessen kauzige Frau, den hilfsbereiten Bob, der einen Ringswurfstand betreibt und dann auch noch auf Pollys schrecklichen Onkel, Izzy Boswell und dann schlie�lich doch noch auf die Entf�hrer selbst ...
Die Geschichte hat somit starke �hnlichkeiten zu "F�nf Freunde jagen die Entf�hrer" also [N] oder auch "F�nf Freunde helfen ihrem Kameraden" also [I]. Manche �hnlichkeit hat wohl eine augenzwinkernde Absicht und stellt eine Art Selbstpersiflage dar:
Hier die interessantesten �nderungen und Anspielungen:
- Onkel Quentins Wissenschaftskollege Elbur (Winston in der deutschen �bertragung von Soenke Rahn) hat einen Sohn namens Junior, der aus Entf�hrungsangst als M�dchen verkleidet wird und Susan hei�t (Anm. "Junior" aus [R] gab es noch nicht!
- Quentin und Fanny gehen zu einem Essen bei den Williams, an dem auch die Haylings teilnehmen. Sie fahren nicht wie in [I] f�r mehrere Wochen in den Urlaub.
- An Stelle des Jungen namens Spikey (aus [N]) und von Jo (aus [I] und [N]) agiert ein M�dchen namens Polly, die bei ihrem Onkel Izzy Boswell, einem der fahrenden Leuten wohnt. Er ist nicht beliebt, insbesondere weil er mit Polly nicht gut umgeht und sie ab und an schl�gt.
- Izzy Boswell wird von den Handlangern mit "Guvnor" (siehe [L]) angesprochen. (In der deutschen �bertragung von Soenke Rahn "Navigator".) Die beiden Handlanger Max und Ike haben aber auch noch einen Boss.
- Da wegen der B�hne keine gro�en Drehort-Spr�nge gemacht werden k�nnen, wird George kurzer Hand im Wohnzimmer entf�hrt und die M�nner brechen die T�re auf und stehlen (anders als in [I] und [N]) auch Papiere aus Quentins Arbeitszimmer.
- Die Schausteller verhalten sich �hnlich wie die Truppe um Alfredo in [K]. Es gibt einen Kraftmensch der von seiner Frau getriezt wird und parieren soll.
- George wird im Gegensatz zu [I] und [N] auf ihre eigene Insel verschleppt.
- Die Kinder erinnern sich wohl nicht mehr so recht, wie sie in [A], durch den Brunnenschacht entkommen sind und versuchen zun�chst auf anderem Wege zu entwischen.
- Dick versucht wie in [A], die Verbrecher im Kerker einzusperren. Auch hier gelingt es ihm nicht richtig, soda� sich die Verbrecher nach einiger Zeit befreien k�nnen.
Dar�ber hinaus sind viele komische Einlagen dabei, die insbesondere kleineren Kindern gro�e Freude machen.